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Frühstück mit Vortrag: Die Handtasche am 1. Februar 2020

03.02.20 ...nicht nur modisches Accessoire

Am Samstagmorgen trafen sich 25 Frauen zum genussreichen Frühstück in der schon frühlingshaft dekorierten Staufenstube. Die Vorstandsfrauen hatten sich ordentlich ins Zeug gelegt und so gab es viel Selbstgemachtes: Obstsalat, Eiersalat, Müsli, Hefezopf, Laugenstangen und Gsälz. Käse und Milch hatten Demeterqualität, Kaffee und Sekt stammten aus fairem Handel und so einiges andere aus Jacky’s Dorfladen.

Wenn LandFrauen zusammenkommen, wird aber nicht nur die Gemeinschaft gepflegt sondern man freut sich auch immer darauf, seinen Horizont zu erweitern. Und so konnte man an diesem Morgen der Kulturwissenschaftlerin, Frauenforscherin und LandFrau Dr. Karin de la Roi-Frey lauschen, die Wissenswertes und Amüsantes über die Handtasche berichtete und auch einige ausgesuchte Modelle mit ihren Geschichten vorstellte. Die Geburtsstunde der Handtasche, so erzählte sie, liegt in der Steinzeit: ein zusammen geknüpftes Fellstück  diente den Frauen  als Transportgefäß  ihrer gesammelten Waldschätze. Inzwischen werden andere Schätze in der Handtasche verwahrt, Stoffe, Leder oder Kunststoffe kommen zum Einsatz und getragen wird die Tasche nicht mehr nur in der Hand sondern über der Schulter. Eine gewisse Berühmtheit, so ließ die Referentin die Zuhörerinnen wissen,  erlangte auch das reich verzierte Stoffbeutelchen der Madame Pompadour, der Mätresse des französischen Königs Ludwig XV oder die schwarze Handtasche der eisernen Lady , für deren Politikstil das Wort „handbagging“(handbag: englisch für Handtasche)  erfunden wurde.

Dieser  Samstagvormittag war ein Genuss! Und in Zukunft wird jede Teilnehmerin einen ganz neuen Blick auf die Handtasche und ihre jeweilige Trägerin werfen.