Ausfahrt nach Murrhardt zum Carl-Schweizer-Museum und zur Villa Franck am 13.Juli 2021
Regnerisch war‘s an diesem Dienstagnachmittag als 26 (Land)Frauen den Reisebus nach Murrhardt bestiegen und so ergab sich gleich eine Programmänderung. Statt einer Führung durch den Hohensteiner Park, in der die Villa Franck liegt, wurde kurzerhand das Carl-Schweizer-Museum in Murrhardt besucht. Mit dem 89jährigen Museumsleiter und Präparator Dr. Rolf Schweizer, einem Unikum, erlebte man im Schnelldurchlauf vor allem die zoologische Sammlung. Tier-und Vogelwelt Mitteleuropas sind hier, ausgestopft, in großen Schaugruppen in ihrer natürlichen Umgebung dargestellt.
An der Villa Franck angekommen, wurde man vom Hausherrn und Kopf der Stuttgarter Saloniker Patrick Siben an der Freitreppe empfangen. Von hier aus konnte man erahnen, wie dieses herrschaftliche Gebäude mit samt seinem Rosengarten, dem Wandelgang und dem Parkgelände einmal ausgesehen haben muss. Jetzt wären hier gärtnerisches Geschick und monetäre Hilfe von Nöten. Im marmorbestückten Entrée der Villa angekommen, schilderte Patrick Siben in wohlgesetzten Worten die Geschichte der 1907 im Jugendstil und Historismus erbauten Sommerresidenz und seiner Bewohner, der Fabrikantenfamilie Franck, die mit falschem Mocca, dem Muckefuck reich geworden war.
Im großen Saal mit seinem Königsparkett und den wunderschönen Intarsienarbeiten an Wänden und Türen wurde nun von den beiden Töchtern Cosima und Philippa Caro-, Lindes-oder Hochlandkaffee und selbst gebackener Käse-Kirschkuchen serviert. Passend dazu gab es zum Abschluss Wiener Kaffeehausmusik, live gespielt von drei Salonikern an Klavier, Geige und Kontrabass, die einzelnen Stücke launig angekündigt vom Hausherrn. Auf dem Cello spielte auf seine Art dazu der Sohn des Hauses. – Mit vielen neuen Eindrücken von diesem ganz besonderen Dienstagnachmittag kehrte man wohlbehalten nach Berken zurück.
