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Springerle, ein altes traditionelles Weihnachtsgebäck

18.11.21 Workshop unter der Leitung von Susanne Wimpff

Zutaten + Zubereitung:

4 Eier mit
500 g Puderzucker schaumig schlagen,
1 Prise Pottasche oder Hirschhornsalz zugeben,
500 g Mehl und
2 cl Kirschwasser nach und nach unterrühren.

Den Teig mit Klarsichtfolie abdecken, damit sich keine Haut bildet und mindestens 2 Stunden ruhen lassen.

Den Teig portionsweise 1cm dick ausrollen. Die Model mit einem kleinen mehlgefüllten Mullsäckchen oder einem Pinsel gut ausstauben. Die Model fest auf den Teig drücken, anschließend vorsichtig abheben und das Springerle sauber abschneiden oder ausstechen, auf ein mit Mehl bestäubtes Backblech legen und 24 Stunden in der warmen Küche trocknen lassen.
Den Teigrest immer wieder mit frischem Teig verkneten und wieder ausrollen.

Springerle am nächsten Tag mit einem trockenen Pinsel entmehlen und für ca. 10 Minuten auf ein feuchtes Tuch legen.
Ganzen Anis auf einen Teller streuen und die Unterseite der Springele einzeln in den Anis tauchen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.

Bei 160° C auf der unteren Schiene ca. 15 Minuten backen ( Umluft ist nicht geeignet). Sie dürfen unten zart gelb werden und müssen oben weiß bleiben.
Evtl. nochmals mit dem Pinsel entmehlen.

Viel Spaß und gutes Gelingen!                                                                      

Ein bisschen Geschichte
Wann genau die Springerle erfunden wurden, ist unbekannt. Mindestens seit dem Mittelalter gibt es Model aus Stein, Metall, Keramik oder Holz, um Gebäck mit Bildern zu versehen. Seinen Ausgangspunkt nahm die Entwicklung von der kirchlichen Hostienbäckerei. Die ersten Springerle-Motive waren kirchlichen Ursprungs. Es wurden biblische Geschichten oder christliche Symbole dargestellt. Später kamen auch weltliche Motive hinzu. Springerle wurden früher das ganze Jahr über verschenkt, z.B. zu Hochzeiten, Taufen...Heute gilt das Springerle als traditionelles Weihnachtsgebäck.

Der Name kommt wohl daher, dass die Springele beim Backen beihnahe um die Hälfte ihrer Höhe aufgehen. Auf diese Weise bekommen sie ihr weißes Köpfle und ihr Füßle.

Eine gute Adresse für weitere Infos: www.springerle.com