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Markthallenspaziergang und Besuch des Stadtpalais am 29.01.2019

29.01.19 Leckeres und Historisches

Am Dienstagvormittag trafen sich elf Frauen, um mit der sehr kundigen und lebendig vortragenden Historikerin und Kulturführerin Silke Amos die Stuttgarter Markthalle mal nicht nur aus Einkaufssicht zu betrachten. Die 1914 im schwäbischen Jugendstil erbaute und  von dem bis dahin unbekannten Architekten Martin Elsässer entworfene Halle hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Im 2. Weltkrieg zerstört, danach wieder aufgebaut, sollte sie in den siebziger Jahren abgerissen werden, da das Klientel fehlte:  Man kaufte im Supermarkt ein!  Jetzt steht die Markthalle unter Denkmalschutz und wurde nach einem Brand aufwändig renoviert. Dabei wurde auch der im Krieg zerstörte Ceresbrunnen wieder hergestellt, aus dem allerdings heute kein Mineralwasser mehr fließt. Nach einem architektonischen Blick auf die Außenfassade mit ihren Fresken und Plastiken, konnte man noch bestaunen, wie die Waren-meist in Körbe verpackt- damals angeliefert wurden: Nämlich mit der Straßenbahn, die direkt mit speziellen Wagen in die Halle fahren konnte. Zur Mittagszeit stärkte man sich in der Tapasbar, bevor es dann zum Stadtpalais, dem neuen Museum für Stuttgart weiter ging. Bei einer Führung wurden die bewegte Historie des Wilhelmspalais erzählt und verschiedene Stadtgeschichten beleuchtet. Besonders interessant war das Stuttgarter Landschaftsmodell mit seiner Video-Projektion zu den unterschiedlichsten Themen. Bevor es wieder nach Hause ging, wurde noch einmal ein Zwischenstopp in der Markthalle eingelegt: Entweder zum Kaffeetrinken oder zum Einkaufen: Wer kann schon den prächtig arrangierten Auslagen widerstehen?